Arzneimittel
Definition
Arzneimittel, auch Medikamente genannt, können Substanzen mit nur einem einzigen oder mehreren verschiedenartigen Wirkstoffen sein, die dazu dienen, krankhafte Veränderungen des menschlichen oder tierischen Körpers zu lindern oder zu beseitigen.
Arzneimittel mit nur einem einzigen Wirkstoff werden auch als Monopräparate bezeichnet, während Medikamente mit mehreren Wirkstoffen als Kombinationspräparate bezeichnet werden.
Darreichungsformen zur inneren Anwendung
Die Darreichungsformen von Arzneimitteln können sehr stark variieren und können so den individuellen Bedürfnissen der jeweiligen Anwender und auch des jeweiligen Krankheitsbildes optimal angepasst werden.
So gibt es zum Beispiel Tabletten zum Lutschen oder Zerbeißen, die den Wirkstoff zum Teil schon in der Mundhöhle freisetzen und somit schon von der Mundschleimhaut aufgenommen werden, dadurch können sie einen schnelleren Wirkungseintritt erreichen.
Weiterhin werden Arzneimittel als Dragees, Kapseln oder Tabletten in unterschiedlichen Grüßen und Formen angeboten, die sich erst im Dünndarm auflösen und mit einer magensaftresistenten Schicht überzogen sind, das bedeutet, sie „überstehen“ den Transport durch den Magen unverändert und werden erst im Dünndarm aufgespalten, wo sie ihren Wirkstoff dann freigeben.
Dragees und Kapseln sowie auch einige Tablettenarten, hier insbesondere die so genannten Filmtabletten, müssen im Ganzen geschluckt werden, d.h. sie können nicht geteilt bzw. halbiert werden.
In diesen Fällen muss also die Medikation in der genau benötigten Dosierung ausgewählt werden.
Bei der Darreichungsform Tabletten ist häufig ein vorgestanztes Kerbenmuster auf den einzelnen Tabletten zu erkennen, das entweder aus nur einer Kerbe zum Halbieren der Tablette oder aus zwei gekreuzten Kerben zum Vierteln der Tablette besteht.
So kann man Dosierung genau den jeweiligen Bedürfnissen und Erfordernissen angepasst dosieren.
Eine weitere Darreichungsform von Arzneimitteln sind die flüssige Form, hier gibt es ebenfalls mehrere verschiedenartige Ausführungen.
Zum einen werden Säfte bzw. Liquids angeboten, wie z.B. Hustensaft etc., die unverdünnt und unverändert eingenommen werden, zum anderen gibt es Tropfen, die in einer Tropfenzählflasche mit besonderen Tropfenzählvorrichtung am Verschluss dargeboten werden. Diese Tropfen werden vor der Einnahme genau abgezählt und entweder unverdünnt oder mit Wasser verdünnt eingenommen.
Die Tropfen können noch genauer dosiert werden als Tabletten und haben den Vorteil, dass sie auch von Patienten, die schlecht schlucken können, gut eingenommen werden können.
Andererseits enthalten viele Zubereitungen die in Tropfenform angeboten werden, einen gewissen Anteil Alkohol, was wiederum die Anwendung für einige Patientengruppen, wie z.B. Alkoholiker, Kinder, Epileptiker und einige andere, verbietet.
Zu den flüssig anzuwendenden Arzneimitteln gehören auch Brausetabletten, die als feste Komprimate erst unmittelbar vor der Anwendung in Wasser aufgelöst werden und so in Form eines, meist wohlschmeckenden Getränkes eingenommen werden.
Flüssige Arzneimittel werden auch als so genannte Infusionslösungen angeboten, die der parenteralen Ernährung, d.h. der Ernährung unter Umgehung des Verdauungstraktes, dienen können, aber auch mit pharmazeutisch wirksamen Einzelstoffen oder Kombinationspräparaten gemischt werden und so in Form von Infusionen dienen.
An letzter Stelle der flüssigen Arzneimittel sind die Spritzen oder Injektionen zu nennen, d.h. die Arzneimittel sind in flüssiger Form in Glasampullen verpackt und werden mittels Injektionsspritzen und Injektionskanülen in das Körperinnere verbracht.
Die Darreichungsform der Infusionen und Injektionen eignet sich vor allem für Menschen während und nach operativen Eingriffen, wenn über den Verdauungstrakt keine Medikamente gegeben werden können, Injektionen bieten auch den Vorteil eines sehr schnellen Wirkungseintritts der Arzneimittel, was in der Notfallbehandlung einen sehr großen Vorteil bietet.
Ebenfalls zur inneren Anwendung bestimmt sind die Zäpfchen, medizinisch ausgedrückt Suppositorien, die je nach Indikation in den After oder in die Vagina eingeführt werden und den Arzneimittelwirkstoff über die Darmschleimhaut bei Einführen in den After freigeben und bei Einführen in die Vagina dort lokal wirksam sind.
Darreichungsformen zur äußeren Anwendung
Arzneimittel zur äußeren Anwendung werden in Salben, Cremes, Tinkturen und als Puder angeboten.
Sie werden meistens auf die Haut aufgetragen, eingerieben, aufgetupft oder aufgestreut und sind bei äußerlichen Verletzungen oder Hauterkrankungen wirksam.
Es gibt aber auch tiefenwirksame Heilmittel, die in Salben und Cremes sowie Gels untergebracht sind, diese Arzneimittel sind z.B. externe Antirheumatika und Antiphlogistika, die in „Rheumasalben“ verwendet werden.
Eine weitere äußere Anwendung von Arzneimitteln sind Augentropfen, die in flüssiger Form in die Augen eingetropft werden und dort direkt am Bestimmungsort zur Wirkung kommen.
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