Herrenanzüge: So gelingt das passende Styling
Insbesondere im Bereich der Herrenanzüge gibt es einige Modeirrtümer. In diesem Artikel nennen wir einige Irrtümer und wie man es zukünftig besser macht.
Jedem Mann ist Selbstüberlassen welche Kombination getragen wird. Etliche Modezeitschriften und Lektüren von angeblichen Modeexperten verwandeln aber den Mann in einen langweiligen Konformisten.
Warum ein Änderungsschneider sinnvoller ist als ein Maßschneider
Einige Männer besuchen einen Maßschneider und zahlen hier Unmengen an Geld. Allerdings ist ein Anzug von der Stange in der Regel völlig ausreichend. In jeder Stadt gibt es einen Änderungsschneider, der einen Ärmel kürzen kann oder andere Anpassungen vorzunehmen weiß. Ein Maßanzug wird nur benötigt, wenn man nicht in das Größenspektrum der Hersteller passt.
Das Tragegefühl zählt
Vor allem auf großen Events möchte man keinesfalls unter seinem Anzug schwitzen. Im Sommer verzichten viele Männer daher oft auf eine Hemdmanschette. Das ruiniert aber gerne die ganze Ästhetik. Sinnvoller ist hier ein halb Gefütterter Anzug mit einer luftdurchlässigen Wolle und einem Hemd aus Baumwollbatist. So wird ein angenehmes Tragegefühl gewährleistet — selbst über Stunden hinweg.
Ein unschöner Kragen ist zu vermeiden
Ein Herrenhemd wurde in erster Linie für eine Krawatte oder für eine Fliege konstruiert, wobei die Herrenfliege mittlerweile wieder im Trend ist. Durch das Tragen einer Krawatte oder einer Fliege bleibt die Kragenform aber selbst nach einigen Stunden gewährleistet. Anders sieht es aber aus, wenn auf diese Accessoires verzichtet wird. Oftmals entstehen unschöne Kragen, die aus dem Sakko herausragen und damit wieder die gesamte Ästhetik zerstören. Der Mann wird damit sogar schon ungepflegt. Der Kragen muss vorgezogen werden, dessen Spitzen sollten sich unter dem Revers des Sakkos befinden.
Der Trick hinter den Knöpfen
Umso mehr Knöpfe geschlossen werden, umso unfeiner wirkt gegebenenfalls das Gesamtbild. Es gibt die Regel, dass lediglich ein Knopf geschlossen wird, und zwar die zur Taille sitzende. Bei drei Knöpfen wäre es demnach der mittlere und bei zweien der obere Knopf.
Schwarze Anzüge zu Traueranlässen?
Schwarze Anzüge waren noch nie vollständig in der Modewelt. Erst nachdem Hollywood angefangen hat, James Bond oder Quentin Tarantino in schwarze Anzüge mit weißem Hemd und ebenfalls schwarzer Krawatte zu stecken, kam es zu einem Trend — vor allem in der jüngeren Generation.
Die Kombination ist aber auf einer Abendveranstaltung nicht zu tragen. Ein nachtblauer Anzug mit einer passenden Krawatte oder Fliege ist wesentlich stilvoller als die Kombination der Türsteher und Totenträger.
Mut zur „Hochwasserhose“?
In Deutschland hat der Mann davor Angst, dass die Hose viel zu kurz sein könnte. Beim Kürzen wird aus diesem Grund kaum etwas entfernt, was einen sehr merkwürdigen Eindruck machen könnte. Ein bekanntes Beispiel aus Amerika ist Donald Trump. Seine Modefehlschläge bei Anzügen blieben in der Presse nie unbemerkt.
Öfters mal etwas Neues trauen!
Gerade bei Anzügen gilt es immer, etwas mehr Mut zu beweisen als die anderen. Wenn man aussieht, wie aus einer „akkuraten“ Modezeitschrift, dann hat man bereits eine Modesünde begangen. Die Engländer bezeichnen diesen Fall als „trying too hard“.
Moderegeln sind dafür da, um gebrochen zu werden. Insbesondere bei Business-Veranstaltungen kann viel Wagemut positives bedeuten. Eventuell kommt man ins Gespräch oder ein potenzieller Investor erkennt Wagemut — ein positives Signal.
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